Mittwoch, 26. Februar 2014

Time to say...

Ihr werdet in nächster Zeit erst mal nicht mehr so oft von mir lesen, weil ich früher oder später also in den nächsten 2 Wochen etwas mehr Zeit für meine Familie und unseren neuen Nachwuchs brauche. ;)
Aber sobald ich wieder mehr Zeit habe, geht es wieder los!

 

schmunzeln ;)

Ich könnte schmunzeln das mein Mann sich schon mehr an Deutschland angepasst hat als ich;) Blinken in der Kurve, hä? Anschnallen für 2 Meter Auto fahren!

 

Sonntag, 16. Februar 2014

Griechische Mentalität!






Wo gibt es das, das man wandern geht über Felder und Wälder und die Bauern bzw. Bewohner die man unterwegs trifft fragen einen wo man her kommt, ob man was trinken oder essen möchte? Es gibt Obst oder Gemüse für unterwegs und auch wenn man die Sprache nicht kann, verständigt man sich doch irgendwie! Das ist mir nicht nur einmal passiert und auch nicht nur an einem Ort wie zum Beispiel am Olymp, nein auch auf Kreta, Korfu und Kos! Leider ist es jetzt nicht mehr so viel zu finden, weil auch die Menschen sich durch die Krise verändert haben! Aber Teilen tun sie immer noch, außer sie sind Politiker! Das ist schon immer toll gewesen, ich habe das Land und die Leute noch mit Drachmen kennengelernt und den Übergang zum Euro, das heißt die Verwandlung, aber das Leben und Miteinander hat sich nicht verändert. Wenn ich mit meinen Freunden einen Kaffee trinken möchte dann mache ich das auch, egal ob ich Arbeit bzw. Geld habe, das Geld für einen Kaffee haben die Griechen immer! ;) Nicht wegen dem Kaffee den man auch zu Hause trinken kann, sondern wegen der "Parea" Gesellschaft die in Griechenland sehr wichtig ist! Der Zusammenhalt! Stundenlang in Cafés sitzen und sich mit Freunden unterhalten und neue Leute kennenlernen, nicht vor der Klotze oder Computer versauern! Und auch das kann man organisieren wenn man arbeitet! Ja, das geht! Im Sommer haben wir stellenweise von morgens 8 Uhr bis Abend 21 Uhr gearbeitet, nach Hause, duschen, umziehen, essen und dann mit Freunden treffen! Hausarbeit zwischendurch und das hat alles funktioniert! Übrigens mag ich es nicht hören wenn es heißt die Südländer sind faul! Egal ob Griechen, Spanier oder Italiener! Warum? Weil Sie mittags nicht arbeiten, weil es im Sommer stellenweise über 40 Grad sind, da kann man sich stellenweise nicht von A nach B bewegen! Die Südländer können arbeiten und das sogar richtig hart, auch wenn ich jetzt nur mehr von den Griechen reden kann und auch nicht von Allen! ;) Sie sind halt manchmal etwas gemütlicher und setzen auch mal andere Prioritäten, das sehe ich heute noch bei meinem Mann, aber so ist die Mentalität und das ist gut so!

Schau mal unter: vieles-sieht-man-anders-un-griechenland.html

Samstag, 15. Februar 2014

Das erstemal...Griechenland, immer Griechenland!

Ich bin 2001 das erste Mal nach Griechenland gekommen mit ganz gemischten Gefühlen! Ich habe vorher fast 3 Jahre in Spanien gearbeitet und wollte da eigentlich auch nicht weg, aber man muss offen für Neues sein! ;)Ich wusste erst gar nicht wo es hin geht! Olympische Riviera, wo ist das denn? Man kennt meist nur die größeren Inseln, Kreta, Rhodos, Korfu aber nicht das Festland welches ich in vielen Jahren mehr und mehr kennengelernt habe und auch Innerlandes zu jeder Jahreszeit was zu bieten hat!

Ich habe das Land und die Leute und auch das Leben hier von Tag zu Tag, Woche zu Woche, Jahr zu Jahr immer mehr lieben gelernt. Trotz der vielen Macken die Griechenland hat, ist es doch lebenswert bzw. liebenswert! Das werden mir viele Ausländer bestätigen die in Griechenland leben. Auch wenn es doch tatsächlich immer noch Menschen gibt die dort seit Jahren arbeiten und auch leben und das Land und die Leute gar nicht mögen! Was machen die denn da noch!!!!!!!!! Es gibt davon echt nicht mal wenig! Dann geht doch in ein anderes Land!!!!

Viele werden sich doch immer wieder fragen bzw. haben mich auch schon oft gefragt, was liebst Du an dem Land? Sonne, Strand und Meer gibt es auch anderswo! Ja, das ist wohl war, aber die Herzlichkeit, Gastfreundlichkeit und Liebe zum eigenen Land gibt es nicht überall. Außerdem ist es auch immer wieder Geschmacksache und da wo die Wege des Lebens hinführen! Wenn ich in die Karibik zum arbeiten gefahren wäre, hätte es auch sein können das ich jetzt dort leben würde ;) Nein, mein Weg ging nach Griechenland... und leider auch erst mal wieder zurück nach Deutschland.

Freitag, 14. Februar 2014

Sithonia ist eine Rundfahrt wert!

Kristallklares Meer, große und kleine Buchten, goldene Sandstrände, Waldgebiete, fruchtbare Ebenen sind die unzähligen Reize der Halbinsel Sithonia und eine Rundfahrt wert.

Die Halbinsel Sithonia ist der 2. Finger der Chalkidiki in Griechenland. Die Rundfahrt auf der Halbinsel Sithonia beginnt mit dem Ort Nikiti, in dem man unzählige verschiedene Honigarten kaufen kann. Empfehlenswert ist es, bei der Rundfahrt mit der Westseite zu beginnen, also nach Nikiti rechts abbiegen Richtung Neos Marmaras. Auf der Fahrt nach Neos Marmaras kommt man vorbei an unzähligen kleinen und großen Hotels und vielen schönen Stränden, die zum Schwimmen einladen. Neos Marmaras ist das Hauptstädtchen von Sithonia mit malerischen engen Gässchen, zwei kleinen Häfen, vielen kleinen Geschäften, Tavernen und Cafés. Circa 5 km von Neos Marmaras entfernt, auf einer Höhe von circa 350 Metern über dem Meer, kommt man zu dem traditionellen Bergdorf Parthenonas, ein sehr altes Dorf, welches viele Jahre lang unbewohnt war. In der Nähe von Neos Marmaras liegt inmitten eines Waldes die große und bekannte Hotelanlage Porto Carras. Die Rundfahrt führt weiter an unzähligen Waldgebieten und schönen Stränden bis hin nach Toroni und Porto Koufo. In Toroni findet man einen langen, goldenen Sandstrand und antike Ruinen an Land und unter Wasser. Porto Koufo ist ein fast geschlossener Naturhafen mit mehreren Fischtavernen, die zum Fischessen einladen.
Nun wendet sich die Straße ab von der Westküste der Halbinsel Sithonia und man kommt immer wieder an verschiedenen Stränden und Buchten vorbei, an denen man einen Badestopp machen kann. Die bekanntesten Strände davon sind Kalamitsi und Kriaritsi. Auf der Seite der Ostküste sieht man immer wieder eindrucksvoll den Gipfel des Athosberges. Sykia, das nächste Dorf, welches auf der Strecke liegt, ist das größte Dorf von Sithonia und eines der ältesten der Chalkidiki. Sarti, ein kleiner schöner Fischerort mit einem langen und breiten Sandstrand, lädt zu einer Kaffee- oder Mittagspause ein. Die letzten Stationen der Sithonia Rundfahrt sind Vourvourou und der Hafen Ormos Panagias. Vourvourou liegt inmitten von Pinien und besitzt wunderschöne Strände. Ihnen gegenüber liegen im Meer neun kleine Inseln. Ormos Panagias ist der Hafen des Alten Dorfes Agios Nikolaos. Vom diesem Hafen aus starten Kreuzfahrtschiffe ihre Fahrt zur Mönchsrepublik Athos, dem 3. Finger der Chalkidiki. Eine Fahrt um die Halbinsel Sithonia ist ein Tag inmitten der Natur, mit Geschichte und vielen Bademöglichkeiten sowie Erholung und Spaß für die ganze Familie.

 

Kavala und die Ruinenstadt Philippi

Kavala ist bekannt durch seine Schiffsverbindung zur Insel Tassos. Viele Besucher der Insel Tassos kennen nicht die Schönheit der Stadt Kavala und der Ruinenstadt Philippi.
Die Stadt Kavala liegt direkt am Meer und zählt mit zu den schönsten Hafenstädten Griechenlands. Kavala ist am Hang gelegen, direkt am Stadteingang hat man einen traumhaften Blick auf die Stadt und übers Meer auf die Insel Tassos (Vorsicht, beim Bestaunen der Stadt, Unfallgefahr!). Kavala ist eine Stadt, die von allem etwas bietet, eine Stadt, in der man Kultur, Geschichte und viel altes und neues griechisches Leben entdecken kann. Kavalas Altstadt besticht durch ihre Bauten aus dem Byzantinischen Reich. Direkt oberhalb des Hafens geht eine Pflasterstraße in die alte Stadt, vorbei an der Moschee von Muhammed Ali, der in Kavala geboren wurde, bis hinauf zum Kastell, von welchem man einen traumhaften Ausblick über die Stadt hat. Circa 14 km entfernt von Kavala befindet sich die antike Stadt Philippi, die nach dem König Philippos benannt wurde, welcher der Vater Alexander des Großen war. Philippi ist eine der bedeutendsten und prachtvollsten Ausgrabungsstätten Nordgriechenlands. Es wurde bis jetzt ein Drittel der Stadt gefunden, die anderen beiden Teile werden noch ausgegraben. In der Ruinenstadt soll Apostel Paulus zum ersten Mal auf europäischem Boden gepredigt und die erste Christengemeinde des Kontinents gegründet haben. Wer gerne in die Antike eintaucht, kann sich von den erhaltenen Resten der Via Egnatia, der berühmten römischen Agora, der Akropolis, dem Theater, und zwei frühchristlichen Basiliken in eine andere Zeit versetzen lassen. Erst letztes Frühjahr wurde das Museum neu eröffnet und man findet dort viele interessante Ausgrabungen. Die Ruinenstadt Philippi ist einer der schönsten Funde, neben der Akropolis und Delphi. Auch wenn man nicht an Ausgrabungen interessiert ist, ist ein Besuch in Kavala und der Ruinenstadt Philippi ein schönes Erlebnis. Kavala ist eine Stadt zum Urlaub machen, für Erholung, mit Natur, Geschichte, Baden und vielem mehr.

Dienstag, 11. Februar 2014

Meine ersten Erfahrungen in Griechenland!

Das Erste was man sprachlich in einem anderen Land lernt sind die Schimpfwörter ;) Das ging mir in Spanien schon so! Aber Zeichensprache ist auch sehr witzig...
Wenn man sich damit nicht auskennt steht man dumm da! Beispiel, zeige einem Griechen nie die Zahl fünf mit der Handfläche Richtung seinem Gesicht, das übersetzt man mit" Schei... ins Gesicht werfen" das geht auch im Doppelpack mit beiden Händen zusammen! Mir ist es in meiner ersten Saison in Griechenland öfters so peinlich gegangen, der Maitre aus dem Hotel wo ich gearbeitet habe stand mal recht weit von mir entfernt  schaute zu mir rüber und klopfte mit seinem Zeigefinger auf seine untere Lippe, "ich soll leise sein? Warum? Ich habe doch nichts gesagt und auch nicht vor etwas zu sagen!" Er zeigte dies noch mehrmals, aber ich verstand nicht was er wollte! Bis er zu mir kam und sagte er müsste dringend mit mir reden! Ach so, das hat er gemeint! ;) 

Samstag, 8. Februar 2014

Meine Hochzeit Teil 1...

Warum Teil 1...?

...weil die richtige große kirchliche Hochzeit noch folgt.

Aber auch über die nicht kirchliche Hochzeit muss man mal was gehört haben. Ich weiß auch nicht ob wir einfach nur Pech hatten oder ob das immer so ist wenn man nur politisch (standesamtlich) heiratet.
Wir haben uns recht schnell für das Heiraten entschieden, weil unser erster Sohn unterwegs war und es in Griechenland einfach so sein sollte wenn man ein Kind bekommt das man auch verheiratet ist ;)
Na ja, gesagt getan. Wir haben einen Termin beim Bürgermeister gemacht, ein kleiner Teil der Familie wollte auch mit kommen, aber eine Feier haben wir nicht geplant, weil die große Feier sollte ja noch später folgen!
Einen Tag vor der besagten Hochzeit starb die Mutter des Bürgermeisters der uns trauen sollte. Keiner wusste was nun aus unserer Hochzeit wird. Also wurde herum telefoniert um etwas in Erfahrung zu bringen. Uns wurde gesagt dass wir noch informiert werden ob der Termin verschoben wird oder ob der stellvertretende Bürgermeister die Trauung übernimmt.

Die meisten die das lesen, wissen vom hören, sehen oder selbst erleben wie in Deutschland standesamtlich geheiratet wird, Zeremonie usw. Ich als Trauzeugin meines Bruders hatte so eine Hochzeit nun auch schon mit erlebt. Deswegen dachte ich so ähnlich wird es wohl auch in Griechenland sein. Mein Mann hatte schon gesagt dass ich mir nicht so viel davon erwarten sollte, aber was mich wirklich erwartete war...

… Abends 23:00 Uhr klingelte endlich das Telefon und wir bekamen die Info das unser Termin nicht geändert wird und wir am Samstag, 16.04.2011 14:00 Uhr im Gemeindeamt von Nikia heiraten werden.
Am nächsten Nachmittag machten wir uns zurecht, kein Kleid und Anzug ;) und dann ging es mit Schwiegereltern und Trauzeugen zum Gemeindeamt.
14:00 Uhr waren immer noch alle Türen verschlossen, 14:05 Uhr auch noch, 14:10 Uhr versuchten wir irgendjemanden telefonisch zu erreichen und dann kam die Sekretärin des Bürgermeisters mit Ihrem Auto vorgefahren. Wir gingen rein, gingen zum Büro des Bürgermeisters, sie fragte wer unsere Trauzeugen sind, schrieb dies auf ein Dokument. Dieses Dokument legte sie auf den Platz des Bürgermeisters und ich dachte, jetzt warten wir noch einen Moment,
nein!!!!!!!!! Sie sagte wir sollen jeder unterschreiben, nochmal die Angaben kontrollieren, dann mussten noch die Trauzeugen unterschreiben und dann....
… das war es, wir können wieder nach Hause gehen!

Waaaaaaaaaaaaaaaaassssssssssssss?

Ja, das war unsere Hochzeit!

Voll enttäuscht ging es nach Hause zu meinen Schwiegereltern. Dort gab es Klueko, etwas Süßes zum essen und ein paar Geschenke wurden verteilt. Das war es! Feiern wollten wir ja noch nicht, also war der Hochzeitstag beendet. Fast, mein Mann und ich sind noch nach Larissa zum Essen gefahren, damit wir etwas Festliches vom Tag hatten!
Naja, nun hoffe ich auf den großen Tag im Sommer, denn dieses Jahr wollen wir gerne unsere kirchliche Hochzeit feiern und wenn alles gut geht wird diese auf alle Fälle ein Erlebnis.

Montag, 3. Februar 2014

Meine Taufe

Heute möchte ich mal nicht von einem wunderschönen Ort berichten, sondern von dem Leben in Griechenland und die so genannten Höhepunkte ;) Einer davon war meine Taufe und die Taufe meines Sohnes.
Meine Taufe, ja ich habe mich griechisch-orthodox Taufen lassen! Warum? Na ja, ich sollte und wollte Taufpatin werden und das ging nicht wenn man evangelisch ist. Vom Glaube her gibt es da gar nicht so viele Unterschiede und aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden. Ich kam mir ein bissel vor wie ein kleines Mädchen bei der Christenlehre die ich damals bei unserem Pfarrer hatte, den auch der Papas, so heißt Pfarrer in Griechenland, war sehr streng und es war ihm sehr wichtig das wir auch alles lernen und genau verstehen. Er hat mir nicht wirklich geglaubt das der Glaube vom evangelischen zum orthodoxen recht ähnlich sind, aber da streiten sich bestimmt die Gemüter ;) Das schlimmste für mich war das Pistevo "Glaubensbekenntnis" auf Altgriechisch zu lernen, schwer, sehr schwer. Ich musste mir vom Pfarrer bei der Taufe dann auch noch anhören, das haben Sie aber nicht gut gesagt, " Hallo, ich bin Deutsche..."! Wir mussten uns ein Taufkleid in weiß kaufen und Taufwäsche. Die Taufwäsche hat uns die Schwiegertante meiner Freundin aus Bettlaken genäht, sehr witzig. Es ist generell sehr witzig sich als Erwachsener Taufen zu lassen. Wir (meine Freundin hat sich auch taufen lassen) sind in die Kirche, bevor wir rein gehen durften mussten wir wie schon erwähnt das Glaubensbekenntnis vorlesen und dann ging's rein. Ganz vergessen, wir hatten auch jeder eine Nuna (Patin) die waren immer neben uns und haben uns auch eingeölt. Und jetzt werden viele lachen ;) es gab eine große Taufwanne, sah ein bissel aus wie ein großer Blumentopf ;) und da mussten wir uns reinstellen, einzeln ;) wurden von unserer Nuna mit Öl von Kopf bis Fuß eingeölt und dann mussten wir 3x unter tauchen! O ja, komplett! Baden in der Kirche. Danach wieder raus, man wird mehrmals bekreuzigt, weiß nicht mehr genau wo und dann schneitet der Pfarrer Haarsträhnen ab und die kommt dann mit ins Taufwasser. Meine Nuna hat mir dann die Kreuzkette um gehangen. Dann durften wir uns wieder umziehen, in unser weißes Kleid ;) Und dann gab´s noch einige griechische kirchliche Worte... Mit Ölverschmierten nassen Haaren sind wir dann was trinken gegangen und das Beste kommt noch, 3 Tage nicht duschen oder baden. Erst danach und dann das Duschwasser auffangen und ins Meer schütten. Prima!
Naja, und jetzt bin ich griechisch- orthodox. Bei Kindern bzw. Babys sieht das noch ein bissel anders aus, aber ich glaube die von Erwachsenen ist interessanter :)
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